Natürliche Klimaanlage
Das Wohltemperierte Haus
Ziegel schaffen durch ihre hervorragende Wärmedämmung und die lange Wärmespeicherung ein angenehmes Wohnraumklima. Mit ihrer hohen thermischen Speichermasse nehmen Ziegel Wärme auf und geben sie sehr langsam wieder ab. Die ein- und zweischalige Wandkonstruktion massiver Ziegelwände hat durch ihre hohe Wärmespeicherfähigkeit eine ausgleichende, das heißt „stabilisierende“ Auswirkung auf das Raumklima.
Angenehm kühl im Sommer
Der Ziegel bietet die einzigartige Eigenschaft eines hohen Wärmeschutzes bei gleichzeitig hoher Speichermasse. Diese natürliche Klimaanlage hält die Temperatur im Haus relativ konstant und schützt vor Hitze. Dieses Prinzip macht man sich zum Beispiel im Mittelmeerraum zunutze, wo seit Jahrhunderten mit Ziegeln und ohne künstliche Dämmung gebaut wird.
Schön warm im Winter
Vor allem im Winter zeigt sich, was ein Wandbaustoff leistet: Geht über die Außenwand zu viel Wärme verloren, schnellen die Heizkosten in die Höhe. In der Praxis wird diese Eigenschaft durch die niedrige Wärmeleitfähigkeit (auch: Lambda-Wert λ = W/(mK)) gekennzeichnet.
Integrierter Dämmeffekt
Um den Wärmestrom vom warmen Innenraum in den kalten Außenbereich zu verringern, enthalten einige Ziegel Luftkammern. Noch effektiver sind Ziegel, deren Kammern mit Dämmstoffen wie Perlit, Mineralwolle oder Holz verfüllt sind. Sie erreichen hervorragende Wärmeleitfähigkeitswerte bis zu 0,07 W/(mK). So kann, je nach Gebäudeplanung, sogar ganz auf eine zusätzliche Dämmung verzichtet werden.