
Wie aus einem Stein
Bauweise
Die Entscheidung zwischen den verschiedenen Bauweisen hängt von verschiedenen Faktoren ab: von der Optik über die Wärme- und Schallschutzeigenschaften bis zur Preisfrage. In der Ziegel-Massivbauweise finden Bauherren in jedem Fall ein langlebiges Gebäude mit hervorragenden Wärme- und Schallschutzeigenschaften.
MONOLITHISCH – WIE AUS EINEM STEIN
Einschalige Wandkonstruktionen, auch monolithisch (von griech. monolith = aus einem Stein) genannt, erfüllen alle Ansprüche an modernen Wohnungsbau. Die ständigen technischen Fortschritte in der Ziegelindustrie erlauben Bauherren und Architekten eine hohe Flexibilität bei der Wahl der Bauweise: Porosierte Ziegelarten ermöglichen eine einschalige Wandkonstruktion mit hoher Wärmedämmung; eine Verfüllung sorgt für zusätzliche Lärmdämmung und erhöht die Wärmedämmung weiter. Die hohe Mauerwerksdruckspannung ermöglicht nicht nur Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser, sondern auch Bauten mit bis zu neun Geschossen in Ziegelbauweise.
Damit die äußere Ziegelwand nicht ungeschützt der Witterung ausgesetzt wird, gibt es zwei Möglichkeiten der Verkleidung. entweder mit Putz oder mit einer Außenverkleidung aus Riemchen: Bei der erstgenannten Variante wird eine – meist mineralische – Schicht aus Putz aufgetragen, auf der Innenseite ein Innenputz. Die Ziegelwand bietet dabei angenehmen Putzgrund, da die Wandoberfläche stabil und homogen ist. So erreicht man vergleichsweise dünne Wände.
In dieser einfachen Hintermauerwand können Fenster viel einfacher befestigt werden als bei zusätzlichen Schichten. Da die Wand gewissermaßen nahezu aus einem Guss ist, ist der Wartungsaufwand gering, die Lebensdauer umso länger. Bei der zusätzlichen Verkleidung mit Riemchen wird regelmäßiges Streichen überflüssig, das Risiko mechanischer Beschädigungen minimiert, und dank desselben Ausdehnungsverhaltens der beiden Tonbaustoffe wird Rissbildung vermieden.
ZWEISCHALIG – HÖCHSTE ANSPRÜCHE ERFÜLLEN
Zweischalige Wandkonstruktionen (oder auch mehrschalige) bestehen – wie der Name bereits vermuten lässt – aus zwei eigenständigen massiven Wänden. Dabei wird die äußere Wand in einem gewissen Abstand neben die Ziegelmauerwand gesetzt und mit ihr unter Zuhilfenahme von Drahtankern verbunden. Im Schalenzwischenraum ist so Platz für eine zusätzliche Dämmschicht.
Mit dieser Wandkonstruktion werden hohe Vorgaben und somit die Kriterien für KfW-Effizienzhäuser, Passivhäuser sowie energieautarke Hauskonzepte erfüllt. Die Außenschale bietet zudem einen sicheren Grund für zusätzliche Befestigungen wie beispielsweise die Verankerung einer Markise.


