Recycling

Nach der langen Lebensdauer eines Ziegelgebäudes geht es für die Ziegel nicht auf die Deponie: 93,8 Prozent davon können wiederverwendet werden. Bereits 77,7 Prozent werden im Baugewerbe recycelt, Tendenz steigend. Weitere 16,1 Prozent werden zur Verfüllung von Gruben, Brüchen und Tagebauen genutzt.

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Ressourcenschonung

Beim Bauen steht man vor einer Reihe von Entscheidungen. Zum Beispiel: Welchen Baustoff verwenden? Monolithische Bauweise oder Wärmedämmverbundsystem? Als Wärmedämmstoffe bezeichnet man Stoffe, die eine Wärmeleitfähigkeit von λ kleiner als 0,1 W/mK besitzen. Zum Erreichen dieses Wertes hat man die Wahl zwischen Wärmedämmverbundsystemen und Konstruktionsbaustoffen, die bereits wärmedämmende Eigenschaften mitbringen. Zu den wärmedämmenden Mauersteinen gehören Holz und Ziegel. Holz erreicht Wärmedämmwerte von 0,49 bis 0,12 – verfüllte Lochziegel sogar Werte bis 0,06 W/(mK). Die monolithische Bauweise, das heißt der Verzicht auf mehrere Schalen, bringt eine Reihe von Vorteilen: Die Wände haben kürzere Bauzeiten sowie längere Sanierungszyklen als mehrschalige Wände mit Dämmung, die öfter nachgebessert werden müssen. Außerdem kann man eine Menge Platz sparen durch ein dünneres Mauerwerk: Auf die etwa 10 Zentimeter dicke Dämmschicht kann verzichtet werden. Zu guter Letzt spart eine monolithische Ziegelwand, die durch Verfüllung bereits eine integrierte Wärmedämmung hat, wertvolle Ressourcen.

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Ressourcenschonung

Bei der Betrachtung der CO2-Äquivalente von energieintensiven Produkten gerät oft die Lebensdauer der jeweiligen Produkte, aber auch die Relation zu Produkten aus anderen Lebensbereichen aus dem Blick, die heute als klimafreundlich gelten. Bei der Herstellung eines Kilogramms Mauerziegel fallen 200 Gramm CO2-Äquivalente an. Bei diesem CO2-Fußabdruck muss man aber berücksichtigen, dass ein Ziegelhaus mehr als 80 Jahre hält und zudem energiesparend und einfach zu recyceln oder wiederzuverwerten ist. Die Hersteller von Elektroautos geben eine Akkugarantie von acht Jahren und 160.000 Kilometern. In ihrer Roadmap hat die Ziegelindustrie einen Weg aufgezeigt, wie die Ziegelproduktion bis 2050 klimaneutral werden kann.

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Brandschutz

Ziegel bringt im Hinblick auf Brandschutz gleich mehrere Vorteile mit sich: Er brennt nicht und hat lange Widerstandszeiten. Die von ihm schon mit schlanken 11,5 Zentimeter erreichte Feuerwiderstandsklasse F 90 bedeutet, dass die Wände bei Feuer 90 Minuten ihre volle Tragfähigkeit behalten, um den Bewohnern Zeit zu geben, das Gebäude zu verlassen. Bei allen Gebäudeklassen ist dies höchste geforderte. Noch gefährlicher bei Bränden sind die entstehenden Rauchgase. Je nach Material entstehen hier giftige Stoffe, die dann über die Atemluft in den Körper gelangen. Beim Verbrennen von organischem Material wie Holz, Fett oder Wolle entstehen Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK). PVC und andere organochlorhaltige Materialien erzeugen teilweise Polychlorierte Dibenzodioxine und -furane (PCDD/PCDF). Der nichtbrennbare Ziegel setzt keinerlei giftiges Rauchgas frei.

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